Einzugsgebiet
Die Reuss ist der grösste Fluss im Kanton Luzern und durch den Vierwaldstättersee vom Oberlauf und vom Quellgebiet am Gotthard getrennt. Reussgletscher und Fluss prägen das Luzerner Reusstal auf einer Länge von rund 15 km.
Charakteristik
Bei der Stadt Luzern fliesst die Reuss eingeengt mit gleichmässiger Wasserführung aus dem Vierwaldstättersee. Am Reusszopf mündet die Kleine Emme in die Reuss. Die Wasserführung der Kleinen Emme kann bei starken Niederschlägen die Wassermenge der Reuss stark übersteigen.
Das Wasser der Reuss wird an drei Stellen zur Stromerzeugung genutzt (Mühlenplatz Stadt Luzern, Rathausen und Perlen). Aus drei Kläranlagen wird dem Fluss gereinigtes Abwasser zugeführt.
Wasserqualität
Der Vierwaldstättersee mit dem Seeauslauf in der Stadt Luzern weist eine sehr gute Wasserqualität auf.
Chemische Wasserqualität der Reuss am Seeauslauf
Die Wasserqualität der Reuss an der Grenze zu den Kantonen Zug und Aargau hat sich in den letzten 30 Jahren deutlich verbessert. Grund dafür sind der Ausbau und die Optimierung von Kläranlagen sowie weitere Massnahmen in der Siedlungsentwässerung
Chemische Wasserqualität der Reuss in Gisikon
Die Qualität des Badewassers wird zurzeit an einer Stelle untersucht.
Qualität des Badewassers
Lebensraum
Wegen der mehrheitlich harten Uferverbauungen und naturfernen Uferbereiche weist der Flusslauf heute kaum mehr naturnahe Gewässerstrecken auf. Trotz dieser Beeinträchtigungen ist die Reuss eines der artenreichsten Gewässer im Kanton Luzern und beherbergt eine Äschenpopulation von nationaler Bedeutung.
Von den ursprünglichen Auengebieten entlang der Luzerner Reuss sind heute praktisch nur noch Relikte vorhanden.
Aktuelles (2014)
An der Reuss sind umfangreiche Vorhaben zur Gewässerrenaturierung anstehend. Ziel ist es, den Hochwasserschutz zu optimieren, die Reussebene ökologisch aufzuwerten und den Reusslauf als Erholungsraum zu verbessern.
Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme und Reuss