Kennzahlen
Allgemeines
Baldegger- und Hallwilersee sind die Hauptgewässer des Seetals. Dank der Bemühungen der letzten Jahre in Natur- und Gewässerschutz und dank der zurückhaltenden Nutzung der Seeufer gelten die beiden Seen als Naturoasen. Im Gewässerschutz arbeiten die Kantone Luzern und Aargau mit dem Gemeindeverband Baldegger- und Hallwilersee eng zusammen.
www.2seen.ch (Website des Gemeindeverbands Baldegger- und Hallwilersee)
Wasserqualität
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung von Hochdorf vor über 100 Jahren erhöhte sich der Eintrag von ungereinigten Siedlungs- und Industrieabwässer in den Baldeggersee. In den 1950er Jahren wurde im Tiefenwasser kaum mehr Sauerstoff nachgewiesen. In den 1960er Jahren setzte die Intensivierung der Landwirtschaft ein, so dass der See zusätzlich mit Düngstoffen belastet wurde. Um 1975 erreichte der Phosphorgehalt mit 520 mg P/m3 einen für das schweizerische Mittelland einsamen Spitzenwert. Als Folge davon traten verschiedentlich Fischsterben auf.
Seit 1982 wird die natürliche Zirkulation des Sees im Winter mit Druckluft unterstützt, so dass sich der Wasserkörper schneller vollständig durchmischt. Im Sommer wird feinblasiger Sauerstoff eingetragen. Doch um die Anforderungen bezüglich Sauerstoff im Tiefenwasser zu erreichen (4 mg/l), muss der Phosphoreintrag aus dem Einzugsgebiet nochmals halbiert werden.
Die Qualität des Badewassers wird im Seebad Baldegg untersucht.
Qualität des Badewassers
Lebensraum
Zusammen mit dem Hallwilersee ist der Baldeggersee im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) aufgeführt.
Beschreibung der Seen (BLN-Objekt Nr. 1304)
Teilflächen des Sees und der Ufer stehen unter Naturschutz. Grundeigentümer des Sees und Verfechter der Naturschutzanliegen ist die Pro Natura. Sie engagiert sich auch stark bei der Pflege der ausgedehnten Naturschutzzonen.
Schutzgebiet Baldeggersee (Website der Pro Natura Luzern)