Die Radonkonzentration kann mit Dosimetern oder mit batteriebetriebenen Messgeräten bestimmt werden. Lassen Sie sich über die geeignete Vorgehensweise beim Messen beraten. Das Bundesamt für Gesundheit führt eine ausführliche Liste mit allen anerkannten Radonmessstellen.
Die Einheit der Radonkonzentration ist Bq/m3 (Becquerel pro Kubikmeter). Dies entspricht der Anzahl radioaktiver Zerfälle pro Sekunde in einem Kubikmeter Luft. Im Freien in Bodennähe beträgt die Konzentration ungefähr 10 Becquerel pro Kubikmeter.
Radonmessungen sind sinnvoll...
- wenn Sie in einem Haus mit Naturkeller oder in einem älteren Gebäude mit Rissen im Fundament wohnen,
- wenn Sie in einem Neubau die Schutzwirkung des Unterbaus überprüfen wollen,
- wenn Sie bei einer Handänderung der Liegenschaft die Radonkonzentration kennen möchten.
Wir empfehlen, die Radonkonzentration jeweils im Winterhalbjahr sowohl im Keller als auch im exponiertesten der bewohnten Räume zu messen. Je länger gemessen wird, umso zuverlässiger ist das Resultat.
Massnahmen zum Schutz vor Radon
Radon kann aus dem Untergrund in Gebäude eindringen, wenn die Bauhülle gegenüber der Bodenluft undicht ist - beispielsweise bei Häusern mit Naturkellern oder mit durchlässigen, porösen Baumaterialien im Untergeschoss. Grundsätzlich sollte keine Luft aus dem Keller oder Fundament in den Wohnbereich gelangen.
Ist ein Gebäude ausreichend vor Feuchtigkeit geschützt, dringt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kein Radon ein. Ein Fundament, welches gemäss Norm SIA 180 gegen Feuchte geschützt wurde, bietet im Kanton Luzern in aller Regel genügend Schutz vor Radon.