Das Prinzip der «Schwammstadt» zeigt auf, wie künftigen Herausforderungen von Hitze und starken Regenereignissen begegnet werden kann. Siedlungsgebiete sollen so gestaltet werden, dass überschüssiges Regenabwasser vor Ort gespeichert werden kann, um anschliessend langsam zu versickern, zu verdunsten und abzufliessen. Durch die Verdunstung kann während Hitzeperioden die Umgebung durch den Verdunstungseffekt gekühlt und gespeichertes Wasser zu Bewässerungszwecken genutzt werden.
Die Veranstaltung vermittelt die entsprechenden Grundlagen und illustriert mit Beispielen den Umgang mit Regenabwasser im Siedlungsgebiet.
Auch für kleinere Gemeinden wichtig: Das Schwammstadt-Prinzip ist nicht nur für Städte und Agglomerationen interessant, sondern bietet auch in ländlichen Gebieten die Möglichkeiten sowohl die Lebensqualität zu erhöhen, als auch notwendige Massnahmen zum Gewässerschutz zielgerichtet umzusetzen. Bereits kleine Flächen können durch mehr Grün und weniger Versiegelungen aufgewertet werden und die Mischwassersysteme entlasten. Zudem dienen sie als natürliche Klimaanlage. Damit können Synergien mit weiteren Themen genutzt werden um nachhaltig eine Vielzahl von Effekten zu erzielen.
Workshop: Anhand von konkreten Beispielen werden in kleinen Gruppen Lösungen von Schwammstadt-Massnahmen gemeinsam erarbeitet. Dabei können eigene Erfahrungen eingebracht, sowie Probleme und Hürden diskutiert werden. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie sich Schwammstadt-Massnahmen mit Methoden zur Förderung der Biodiversität kombinieren lassen.