Damit der Boden schonend bearbeitet/befahren werden kann, muss er zu einem gewissen Grad abgetrocknet sein. Ein hohes Maschinengewicht und eine geringe Auflagefläche erfordern höhere Saugspannungswerte bzw. einen trockeneren Boden als leichtere Maschinen mit grossen Auflageflächen. Für jede eingesetzte Maschine lässt sich nun die minimale Saugspannung berechnen, ab der ein Einsatz bodenverträglich ist.
Zur Ermittlung der minimal notwendigen Saugspannung für die jeweils eingesetzte Baumaschine dient das so genannte Nomogramm, welches aus den Bodenschutzrichtlinien zum Rohrleitungsbau (Bundesamt für Energie: 1997) stammt. Es gilt in dieser Form primär für Baumaschinen mit Raupen.
Die minimal notwendige Saugspannung wird durch die Maschinenparameter „Einsatzgewicht“, „Raupenbreite“ und „Raupenlänge“ bestimmt und kann mit Hilfe der Berechnungshilfe „Einsatzgrenze für Baumaschinen“ ermittelt werden.
Für den Einsatz im Feld kann das Nomogramm an dieser Stelle auch heruntergeladen und ausgedruckt werden. Die Maschineneinsatzgrenze wird durch die Formel Gesamtgewicht[t] * Flächenpressung[kg/cm2] x 1.25 berechnet.
Auf der Einstiegsseite kann nun mit Hilfe der errechneten minimalen Saugspannung, dem aktuellen Feuchtezustand des Bodens in 35 cm Bodentiefe und den Beurteilungskriterien ermittelt werden, ob ein bodenverträglicher Maschineneinsatz in der jeweiligen Region aktuell möglich ist.